Hufeisenklee (Hippocrepis comosa)
Familie: Hülsenfrüchtler/Schmetterlingsblütler (Fabaceae), Gattung: Hippocrepis
Quelle: bearbeitet aus CC BY-SA 3.0 (Wikipedia)
Blätter: wechselständig, gefiedert, 9- bis 17-zählig, am Grund zwei kleine eiförmige Nebenblätter
Fiedern: kurz gestielt, oval, am Ende stumpf bis leicht ausgerandet und mit Stachelspitze, klein (0.5-1.5cm), ganzrandig, meist kahl, Seitennerven undeutlich, Mittelscheitel unten hervortretend (siehe Bestimmungsmerkmale Blätter)
Stängel: niederliegend, stark verzweigt, untere Bereiche verholzt
Blüten: in endständiger, lang-gestielter Dolde à 5-12 Einzelblüten angeordnet,
gelbe Schmetterlingsblüten (Kronblätter oft mit bräunlichen Adern) kurz gestielt, Kelchblätter verwachsen und am Ende in Kelchzähnen auslaufend
blüht Mai / Juni
Früchte: längliche, wellige Hülsenfrucht (Glieder sehen aus wie Hufeisen)
Vorkommen allgemein: helle, trockene, nährstoffarme, kalkhaltige Standorte
typische Standorte: Trockenrasen, Felsen (Flachland bis ca. 3000 m ü. M.)
Giftigkeit: alle Pflanzenteile ungiftig
gefährliche Verwechslungen: Scheiden-Kronwicke (Coronilla vaginalis)?
Quellen: manfred.sause@volloeko.de - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9447432 (Blätter), Vojtěch Zavadil - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28348680 (Blüten), Biodehio - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40509655 (Blüten nah) und Bertrand BUI - https://api.tela-botanica.org/img:000159683O.jpg, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=60560354 (Frucht)
Verwendung
junge Blätter (bis ca. Mai): roh als Salat, angedünstet als Gemüse, kleingehackt als Gewürz
Blüten: Tee, Sirup, Gemüse, Einzelblüten ausgezupft als Gewürz getrocknet und vermahlen als Streckmehl
mögliche Verwechslungen
Scheiden-Kronwicke (Coronilla vaginalis) - giftig?
Gemeinsamkeiten (u.a.)
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Blätter gefiedert, Fiedern klein und oval
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Stängel unten verholzt
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gelbe Schmetterlingsblüten in Dolde angeordnet
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ähnliche Standorte
Unterschiede
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Blätter fleischig, blau- bis graugrün, mit weiss-knorpeligem Rand, oft auch rund oder verkehrt-eiförmig
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Frucht gerade (linealisch, hängend)
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tritt v.a. in höheren Lagen auf, verträgt auch Halbschatten und ist deshalb auch in Föhrenwäldern zu finden)
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gehört zur Gattung der Kronwicken (Coronilla)
Quelle: zusammengesetzt und bearbeitet aus Fornax - Own work, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2115780 und Robert Flogaus-Faust - Own work, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=86010122
Quellen
Flora Helvetica für Smartphones und Tablets Version 2.3.1 (2021)
Rita Lüder (2018) – Grundlagen der Feldbotanik, Familien und Gattungen einheimischer Pflanzen, 2. Auflage 2022, ISBN 978-3-258-08262-2
Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger (2020) – Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, 2000 Pflanzen Mitteleuropas, Bestimmung, Sammeltipps, Inhaltsstoffe, Heilwirkung, Verwendung in der Küche, 12. Auflage, ISBN 978-3-03800-752-4.