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Echtes Labkraut (Galium verum)

Familie: Rötegewächse (Rubiaceae), Gattung: Labkräuter (Galium)

Echtes Labkraut (Galium verum): Eigenschaften / Verwenndung / Merkmale / Bestimmung, essbar

Quelle: bearbeitet aus Wikipedia (Public Domain)

Blätter: stockwertartig in Quirlen à 8-12 linealischen, Blättern, spitz, sitzend, Blattrand nach unten gerollt (siehe Bestimmungsmerkmale Blätter)

  • Unterart subsp. verum: glänzend, <1mm breit

  • Unterart subsp. wirtgenii: matt, 1-3mm breit

 

Stängel: kantig (unten rund), kurz behaart, verweigt

 

Blüten: in Rispen aus den Blattachseln, Kronblätter gelb, blüht Mai bis September

  • Unterart subsp. verum: mit Honigduft, Kronblätter eher goldgelb

  • Unterart subsp. wirtgenii: duftlos, Rispen klein, Kronblätter eher zitronengelb

Labkräuter (Galium) allgemein: Blüten meist in Rispen, Einzelblüten klein, 4 lanzettliche Kronblätter die am Grund zu einer Röhre verwachsen sind, 4 unscheinbare Kelchblätter, 4 Staubblätter, 1-2 (zusammengewachsene) Fruchtblätter

 

Früchte: kugelig, glatt, meist kahl

 

Vorkommen allgemein: helle, nährstoffarme, trocken bis leicht feuchte, kalkhaltige Standorte

 

typische Standorte: nährstoffarme Wiesen, Waldränder

 

Inhaltsstoffe: Flavonoide, Kieselsäure

Quellen: eigene Bilder, Stefan.lefnaer - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56310207 (Rispen) und Ettore Balocchi - Rubiaceae - Galium verumUploaded by Amada44, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25294534 (Blüten)

Im Gegensatz zu anderen bekannten Vertretern der Gattung Labkraut (Galium), sind die Blätter des Echten Labkrautes sehr dünn und die Blüten gelb, bzw. es tritt bevorzugt an nährstoffarmen, trockenen bis frischen Wiesen auf.

 

Bei uns in Mitteleuropa treten die zwei Unterarten Galium verum subsp. verum und Galium verum subsp. wirtgenii auf, wobei Ersteres deutlich häufiger auftritt und angenehm nach Honig duftende Blüten hat.

 

Der Name «Labkraut» kommt von dessen früheren Verwendungen als Gerinnungsmittel bei der Käseherstellung. Die Arten enthalten dabei die gleichen Enzyme wie das üblicherweise verwendete Lab (welches aus dem Labmagen der Kälber gewonnen wird).

Verwendung

junge Blätter / Triebspitzen: als Salat, angedünstet als Gemüse, feingehackt als Gewürz, als Zutat für Pesto

 

Blüten: Tee / Limonade (färben Getränke intensiv gelb)

 

Früchte: geröstet und vermahlen als Kaffee

Quellen

Flora Helvetica für Smartphones und Tablets Version 2.3.1 (2021)

Rita Lüder (2018) – Grundlagen der Feldbotanik, Familien und Gattungen einheimischer Pflanzen, 2. Auflage 2022, ISBN 978-3-258-08262-2

 

Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger (2020) – Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, 2000 Pflanzen Mitteleuropas, Bestimmung, Sammeltipps, Inhaltsstoffe, Heilwirkung, Verwendung in der Küche, 12. Auflage, ISBN 978-3-03800-752-4.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Labkraut

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